„Zukunftswerkstatt für die Musik“


Die Hechthausener Oste-Musikanten e.V. haben sich im Rahmen des Förderprogramms „Neustart Amateurmusik“ des BMCO Bundesmusikverband Chor & Orchester, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, erfolgreich für die Durchführung einer Zukunftswerkstatt beworben.
Das Konzept Zukunftswerkstatt – Mit Phantasie gegen Routine und Resignation
Zukunftswerkstatt ist ein Moderations- und Problemlösungskonzept. Dieses hilft Teilnehmenden sich auseinanderzusetzen und Kräfte zu nutzen, um Zukunft gemeinsam zu gestalten.


Um über Jugendarbeit in der Amateurmusik zu sprechen, luden die Oste-Musikanten Musik Interessierte regionale Schulen, Verbände und Vereine dazu ein am 1. Juli Teil der Zukunftswerkstatt zu sein. Die Antworten auf diese Einladung vielen durchweg positiv aus und 12 Teilnehmende fanden sich in den Räumlichkeiten der Musikschule an der Oste e.V. ein. Eingeladene Gäste die aus Termingründen nicht dabei sein konnten signalisierten großes Interesse und wollen im weiteren Verlauf Teil des Netzwerkes bleiben.
Eine Zukunftswerkstatt zeichnet sich besonders dadurch aus, dass die Teilnehmenden ihre Themen und Anliegen über Moderation inhaltlich selbst bearbeiten und ausfüllen. Diese Methode besteht aus drei Phasen, der Dreischritt Kritik, Phantasie, Verwirklichung sprengt Alltagsdenkmuster und hilft dabei alte Zöpfe abzuschneiden. Nach der Begrüßung durch Michael Tiedemann (Oste-Musikanten) und Erklärung des Tagesablaufs durch Ulrike Gisbier und Theresa Wilken (Moderation), folgte ein Warm up. Zwischendurch stellten sich die Teilnehmenden vor und lernten sich kennen. In der Kritikphase sammelten die Teilnehmenden Herausforderungen und Problemstellungen in Bezug auf die Gewinnung neuer Nachwuchsmusizierender in ihrer Region. Die einzelnen Kritikpunkte wurden anschließend gruppiert. Interessant war zu hören, wer mit welchen Herausforderungen zu kämpfen hat. Sei es der Personal-, Geld- oder Raummangel, der „Freizeitstress“ der Kinder oder auch nicht ausreichende Mobilität im ländlichen Raum. Anschließend tauchten die Teilnehmer in der Phantasiephase ein in eine Landschaft der Zukunft 2030. Was wäre wenn, wenn alles möglich ist? Mit der 635-Methode wurden aus dieser Phantasiewelt konkrete und allgemeine Ideen schriftlich festgehalten. Durch die Arbeit in Dreier-Gruppen erweiterten die Teilnehmenden einige Ideen aus dem Ideenpool und beförderten weitere neue Ideen zu Tage. Am Ende entstand ein Pool aus über 100 Ideen, teilweise mit Überschneidungen, welche in der folgenden Phase aufgegriffen wurden, wobei sich Ideen teilweise veränderten
Aus dem anfangs inhaltlich offenen Prozess entstanden gemeinsame Arbeitsergebnisse mit „Herz und Verstand“, die konstruktiv, zielgerichtet und wirkungsvoll in Projekt- und Arbeitsgruppen umgesetzt werden sollen. Neben den interessanten Projekt Ideen waren sich alle einig, dass allein die Gespräche über die regionalen musikalischen Möglichkeiten für Jugendliche sehr wertvoll sind und weiter daran gearbeitet werden soll. Zum einem soll an einem Netzwerk für Musikinteressierte gearbeitet werden, ein Projekt für Großeltern und Enkel soll ins Leben gerufen werden und man überlegt ein Starter-Wochenende für Nachwuchsmusizierende sowie eine musikalische Jungendspielgemeinschaft auf den Weg zu bringen. Seien Sie gespannt wie es weitergeht! Das nächste Treffen findet nach den Sommerferien statt.


Interessierte für die Projekte der musikalischen Jugendarbeit können sich für weitere Informationen gerne per Mail bei Michael Tiedemann von den Hechthausener Oste-Musikanten melden. tiedeman_michael@gmx.de


Ein großes Dankeschön gilt allen Teilnehmenden, durch Ihre offene und konstruktive Mitarbeit war die Zukunftswerkstatt ein voller Erfolg!